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Was haben meine Klienten in 2019 erreicht?

9. Januar 2020

Guten Morgen liebe Leser/-innen,

zunächst wünsche ich euch ein glückliches und gesundes neues Jahr 2020. Ich hoffe, ihr seid alle gut in das Jahr gestartet. Der Jahreswechsel ist ja bekanntlich die Zeit der Reflexion, des Innehaltens und der Neuausrichtung. Wir fragen uns, welche Erfolge wir im alten Jahr feiern konnten und welche Situationen wir erlebt haben, in denen wir gescheitert sind. Daraus entwickeln wir Ideen, wie wir es im neuen Jahr anders oder besser machen können. Besonders wichtig sind in diesem Prozess Visionen und Ziele für den Neustart oder die Weiterentwicklung. Aber darum soll es heute gar nicht gehen. Wenn du mehr zum Thema Reflektion erfahren möchtest, empfehle ich dir meinen Beitrag dazu https://www.tatjana-schutte.de/alle-jahre-wieder

Heute soll es nicht um mich gehen und was ich für mich aus 2019 für 2020 mitnehme, sondern möchte dir ganz konkret berichten, was meine Klienten im letzten Jahr erreicht haben, mit welchen Themen sie zu mir kamen, wie wir da rangegangen sind und was schließlich dabei rausgekommen ist. So kannst du dir bestimmt auch einen besseren Eindruck über meine Arbeit verschaffen.

Thema meines ersten Klienten: Konflikt mit Vorgesetzten, (Weiter-)Entwicklung des Selbst

Mein erster Auftrag im letzten Jahr war ein Coachee, der seine Beziehung zum Vorgesetzten verbessern wollte. Während unserer gemeinsamen Arbeit unter anderem mit dem Eisbergmodell stellte sich schnell heraus, dass dies eigentlich die Spitze des Eisbergs war und darunter ein bunt gemischter Strauß an Emotionen, Haltungen, Glaubenssätzen über sich selbst und andere Menschen lag, den es galt zu bearbeiten. Außerdem hat der Coaches erkannt, dass er auch in anderen Lebensbereichen aktuell nicht gut aufgestellt war und dies verändern wollte. Nach 5-6 intensiven Sitzungen in kürzerem Abstand haben sich Veränderungen ermöglicht. Mit einem klaren Maßnahmenplan in der Hand konnte der Klient an neuen Glaubenssätzen und Verhaltensweisen arbeiten, die ihm erlauben, etwas Gutes für sich selbst zu tun. Darüber hinaus haben wir ganz konkret erarbeitet, wie ihm eine gute Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen gelingt. Danach haben wir die Abstände vergrößert, in der ich ihn begleitet habe. Schließlich haben wir gemeinsam seinen Maßnahmenplan immer mal wieder angeschaut, was läuft gut, was nicht und was hindert ihn noch, die Maßnahmen umzusetzen. Heute berichtet er, dass er nun wieder gern zur Arbeit geht und mit sich selbst wieder im Reinen ist. Ein schöner Erfolg!

Zweiter Auftrag: Bewerbungscoaching

Mein zweiter Klient kam mit einem klaren Ziel. Er wollte den Quereinstieg in einen anderen Berufszweig schaffen. Er kam mit einer handwerklich-technischen Berufsausbildung, ein paar Jahren Praxis und dem Wechsel in eine andere berufliche Laufbahn und nun dem aktuellen Wunsch, in einen kaufmännischen Berufszweig zu wechseln. Dafür war eine grundsätzliche Strategie nötig. Wie positioniere ich mich? Was kann ich gut? Welche meiner Stärken kommen mir in dem anderen Feld zu Gute? Welche Erfahrungen habe ich in meinem ersten beruflichen Werdegang gemacht, die ich einbringen kann? Wie überzeuge ich einen Arbeitgeber, das Risiko einzugehen, mich als Fachfremden einzustellen? So bestand der erste Teil der Arbeit für mich darin, an der Selbstwirksamkeit des Klienten zu arbeiten und mit ihm seine Kompetenzen zu beleuchten. Wir haben auch geschaut, welche Branchen und Rahmenbedingungen zu ihm passen könnten. Das hat ihm geholfen, seine Suche der passenden Stellenanzeigen einzugrenzen. Im zweiten Schritt und einer Folgesitzung haben wir ihn dann ganz konkret auf Bewerbungen für diese Stellenangebote vorbereitet. Ein erster Erfolg war dann die Einladung zu verschiedenen Vorstellungsgesprächen. Eine neue Erfahrung, nicht immer nur Absagen zu bekommen. Im dritten Schritt habe ich den Klienten dann zielgerichtet auf das jeweilige Vorstellungsgespräch vorbereitet. Mit meiner Hilfe gelang es ihm, einen Job zu bekommen. Ich habe mich sehr über das Feedback gefreut. Ich habe jetzt einen Arbeitsvertrag in der Tasche in dem Job, den ich mir gewünscht habe, ist doch das Schönste, was man als Coach hören kann, weil es auch so greifbar ist.

Weitere Aufträge: Jobwechsel nach vielen Jahren in Verbindung mit persönlicher Weiterentwicklung (Karriereberatung, Orientierung, Identität)

Ähnlich wie Klient Nummer zwei ging es weiteren Klientinnen in diesem Jahr. Sie wollten sich beruflich verändern, gleichzeitig aber auch Veränderungen im Privatleben anstoßen. Heraus aus dem Trott, aber wohin denn hinein? Gerade Berufserfahrene stehen vor der Herausforderung, einen gut eingetretenen Pfad zu verlassen und sich auf unbekanntes Terrain zu begeben, erfordert Mut. Meine Unterstützung bestand darin, erstmal Klarheit über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu erlangen, die hinter dieser Motivation stecken. Danach haben wir dann draufgeschaut, welche Ideen es gibt und wie diese auf die Bedürfnisse und Werte einzahlen. Eine Klientin ist bereits erfolgreich in einem neuen Aufgabengebiet, die anderen befinden sich noch in der Phase der Umsetzung. Aber der erste Schritt ist getan! Es hat sich ein neues Zufriedenheitsgefühl eingestellt und eine Bewusstmachung darüber, was ihnen wichtig ist.

Weitere Aufträge: Mediation (Konfliktklärung) zwischen zwei Kollegen

Besonders erfolgreich für mich war in diesem Jahr der Abschluss eines Fernstudiums mit IHK Prüfung zur Wirtschaftsmediatorin. Selbstverständlich habe ich mein neu erworbenes Wissen gleich angewandt. Ich hatte einen Auftrag, einen Fall zwischen zwei Mitarbeitern eines Unternehmens zu klären. Der Konflikt war schon recht hoch eskaliert und nur mit Mühe gelang es, beide Beschäftigte zur Teilnahme zu bewegen. In einem intensiven, eintägigen Format haben wir die Streitpunkte herausgearbeitet, die hinter dem Konflikt liegenden Verletzungen, Ängste und Wünsche benannt und Erwartungen an die Zukunft formuliert. Beide haben ausgesprochen, was diese Situation bei Ihnen ausgelöst hat und was sie sich vom anderen für die Zukunft wünschen. In diesem Fall bestand meine Aufgabe als Mediatorin darin, den Rahmen zu halten und dafür zu sorgen, dass die Parteien gut durch den Prozess geführt werden. Zum Schluss haben wir dann konkrete Maßnahmen vereinbart und einen Aktionsplan für die Zukunft entwickelt. Leider habe ich als Mediatorin den Erfolg von Mediationen nicht in der Hand. Den schwierigen Weg nun gehen, das müssen die Parteien selbst. Für mich persönlich ist das Wichtigste auch hier die Klarheit über die eigenen Bedürfnisse und die des anderen. Zentraler Aspekt in Konfliktklärungsprozessen ist es, sich in die Perspektive des anderen hineinzuversetzen und verstehen zu lernen, wie es ihm geht und was ihm wichtig ist. Wenn dieser Schritt gelungen ist, kann man Verhaltensweisen anerkennen und das Vergangene bewältigen. Entscheidend ist es, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und sich darüber bewusst zu werden, dass man jederzeit selbst das eigene Verhalten steuert. Ich habe immer die Entscheidung, wie ich mich verhalte und kein anderer. Diese Erkenntnis zeigt Menschen oft nochmal auf, dass sie nicht passiv getrieben sind (auch wenn sich das subjektiv so anfühlt), sondern dass sie tagtäglich aktiv Entscheidungen treffen, die ihre Beziehungen beeinflussen. Das Ruder wieder selbst in die Hand nehmen stärkt das Selbstwirksamkeitsgefühl, sodass aus Ohnmacht wieder Macht werden kann und damit letztlich auch die Konsequenzen des eigenen Verhaltens besser verantwortet werden. Durch Selbstwirksamkeit und sich trauen, mutig sein, kann letztlich Zufriedenheit und Glück entstehen. Und dazu will ich gern beitragen.

Ihr seht also wie vielfältig meine Handlungsfelder sind und welche Erfolge durch Coaching und Mediation oder Beratung möglich sind.

Du hast ein ähnliches oder ein anderes Thema und willst dich darüber austauschen? Melde dich einfach bei mir.

Viele Grüße
Tatjana